Liebe Interessenten einer Hunde-“Spielstunde”,
ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen um aus unserer Erfahrung zu sprechen. Spielstunden für große und kleine Hunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit… Man geht mit seinem Hund auf ein eingezäuntes Gelände, macht die Leine los und hat die Verantwortung abgegeben, kann sich somit dem Kaffee und den Keksen widmen… Die Hunde regeln dass schon “unter sich”. Nein, das tun sie eben nicht, zumindest nicht immer und nicht immer so, wie es für die beteiligten Hunde fair gewesen wäre…Natürlich gibt es durchaus Hunde, die gerne und viel spielen, egal welchen Alters, aber ein faires Spiel hat auch seine Regeln. Regeln können aber nur aufgestellt bzw. eingehalten werden, wenn man sie gelernt hat. Da es bedauerlicherweise (für die Hunde) viele Hundehalter gibt, welche Ihren Erziehungsauftrag nicht ernst nehmen (können oder wollen), haben die Hunde oft ein Problem! Sei es, dass sie zu unangemessenem “aggressiven” Verhalten neigen, da sie nie gelernt haben, auch mal zurück stehen zu müssen oder aber in verschiedenen Situationen von ihren Haltern “alleine” gelassen worden sind, ohne Rückendeckung.
Für viele Hunde sind diese “Spielstunden” Mittel zum Zweck um entweder das Eine oder das Andere zu lernen, nämlich: Wie mobbt man in der Gruppe (mobben macht auch Hunden Spass) oder wie es sich anfühlt gemobbt zu werden. Beides sind keine Lernerfolge, welche weder für Mensch noch Hund von Vorteil sind. Das 1 Trainer eine ganze Schar von 10-20 Hunden nicht gleichzeitig im Auge behalten kann und es dadurch zu solchen Situationen zwangsläufig kommt (die Hunde kennen sich teilweise gar nicht untereinander), liegt auf der Hand.
Für uns Trainer bedeutet es einen enormen Stress, diese Situationen zu vermeiden, da man nie weiss, welche Hunde in die “Spielstunde” kommen werden. Auch wir Trainer möchten für Mensch und Hund freudige Stunden und keine Beissverletzungen…
Daher hoffe ich auf das Verständnis, dass wir bis auf Weiteres keine offenen Spielstunden bei uns mehr anbieten.